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Makro

Inflation

Folgend eine kurze Aufzählung wichtiger Wirtschaftsindikatoren, welche jeweils Aufschluss über die zukünftige Entwicklung geben können. Im Anschluss daran folgen dann ja nach Verfügbarkeit die aktuellen Charts.

BIP (US)

Die schwache Wirtschaftsaktivität im 3. Quartal 2001 wird nun auch durch eine vorläufige Statistik des US Commerce Departments bestätigt. Das reale US-BIP schrumpfte im 3. Quartal saisonbereinigt um 0,4%, nachdem es im 2.Quartal nur mehr 0,3% gewachsen ist. Hauptursachen des BIP-Rückgangs waren der starke Rückgang der Exporte (-26,6%) sowie gesunkene Ausrüstungs- & Softwareinvestitionen (-11,8%). Positiv wirkten sich hingegen der private Konsum (+1,2%) & Regierungsausgaben aus (+1,8%). Das negative Ergebnis ist das schlechteste seit 10 Jahren (-2,0% im 1.Q 91), liegt aber deutlich über den Prognosen von -1,0%.

BIP (DE)

Nach vorläufigen Berechnungen von Destatis (vorm. Statistisches Bundesamt) nahm das BIP in Deutschland im 3. Quartal 2001 im Jahresvergleich real um 0,3% zu. Das war die geringste Zunahme seit dem 1. Quartal 1997 (+0,1%). Die Wirtschaftsbereiche Finanzierung, Vermietung & Unternehmensdienstleister (+2,7%) sowie Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+2,4%) trugen am stärksten zum Wachstum bei. (11.12.2001)

Konsumentenvertrauens-Index

Der Index (d. Conference Board USA) ist im Oktober das 4. Monat in Serie gefallen. Der Index fiel im Oktober um 11,5 Punkte auf 85,5, dem tiefsten Stand seit Februar 1994. Der Index der gegenwärtigen Geschäftslage fiel von 125,4 im September auf 107,6 im Oktober & der Index der Geschäftserwartungen, ein vielbeachtetes Barometer zukünftiger Wirtschaftsaktivität, von 78,1 auf 70,8. Damit werden sowohl die gegenwärtige Lage als auch die Aussichten auf die nächsten Monate deutlich schlechter eingeschätzt als noch im September.

NAPM-Index

Der Einkaufsmanager-Index der NAPM für das Produzierende Gewerbe ist im Oktober das 15. Monat in Serie gefallen. Der Index fiel um 7,2 Punkte von 47,0 im September auf 39,8 im Oktober, das ist der stärkste Rückgang seit Mai 1989. Der Index liegt schon seit 15 Monaten unter der kritischen Marke von 50, die eine Schrumpfung des Produktionssektors anzeigt.

Ad: Der NAPM-Index ist ein guter Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung der nächsten Monate. Bsp: Am Ende der Rezession (im April 91) kletterte der PMI auf 42,9 (Signalschwelle) und das Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals 1991 war wieder positiv.

Einkaufsmanager-Indizes der NAPM

Beide sind im November wieder angestiegen! Der Index des Produktionssektors stieg im November stärker als erwartet von 39,8 auf 44,5. Der Index liegt zwar noch deutlich unter der Marke von 50, die ein Schrumpfen des Produzierenden Sektors anzeigt, sit aber wieder deutlich über 42,7, einer Marke die ein Schrumpfen der Gesamtwirtschaft indiziert. Den stärksten Anstieg verzeichnete mit +10,7 Punkten auf 48,8 der Teilindex für neue Auftragseingänge. Überraschend stark angestiegen ist auch der Index des Service Sektors, der im November um 10,7 Punkte auf 51,3 zulegte.
Ein Wert über 50 indiziert einen wachsenden Dienstleistungs-Sektor.
(11.12.2001)

Einkaufsmanager-Index (DE)

Das deutsche Pendant spiegelt auch dort die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit wider. Die deutlich nachlassende Nachfrage hat die Industrietätigkeit im Oktober besonders stark belastet. Der wichtige Frühindikator ist im Oktober auf 42,0 Punkte gefallen (September 45,1). Sämtliche Komponenten des Indexes haben zum Rückgang beigetragen. Das bereits seit April sinkende Neugeschäft ist im Oktober um den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage fefallen.

Ad: Index-Werte über 50 Punkten signalisieren ein Wachstum, Werte darunter ein Schrumpfen der Wirtschaft.

REUTERS Einkaufsmanager-Index (für die Eurozone)

Dieser zeigte im November wieder eine leichte Erholung. Im November lag der Index bei 43,57 und damit leicht über deem Oktoberwert von 42,94. Der Index für Deutschland ist im Nov. von 42,0 auf 43,9 angestiegen. Die Werte liegen aber noch deutlich unter der kritischen Marke von 50, die ein Schrumpfen der Produzierenden Sektors anzeigt. (11.12.2001)




wenn nicht anders angegeben - Daten per 1
2.11.2001
(Quellen: Volksbank Wien, Reuters, US Commerce Department, Conference Board, NAPM)


Inflation

Die jährliche Inflationsrate der Eurozone ist von 2,7% im August auf 2,5% im September gesunken, teilte Eurostat mit. Im September 2000 hatte die Rate bei 2,8% gelegen. Die Kernrate - ohne Energie & Nahrungsmittel - hat im September 2,2% nach 2,0% im August betragen. Im Monatsvergleich stigen die Verbraucherpreise im September um 0,3% (august unverändert), die Kernrate nahm um 0,1% (August +0,2%) zu. Die Jahresteuerung in der Euro-Zone ist damit im September weniger stark zurückgegangen als erwartet. Im Schnitt wurde eine Jahresteuerung von 2,4% und in der Kernrate ein Wert von 2,0% prognostiziert.

Die höchsten jährlichen Teuerungsraten verzeichneten im September:
Niederlande (5,4%), Portugal (4,1%) & Griechenland (4,0%).

Die niedrigsten:
Großbritannien (1,3%), Frankreich (1,6%), Belgien & Luxemburg (je 1,9%).

IFO-Geschäftsklimaindex

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich weiter eingetrübt. Der IFO-Geschäftsklimaindex für West-Deutschland sank von 89,5 im August auf 85,0 im September, der stärkste Rückgang seit dem Ölpreisschock 1973! Der Index für die neuen Bundesländer fiel von 101,3 auf 96,6. Der Index der aktuellen Geschäftslage in Westdeutschland verringerte sich von 83,2 im August auf 79,6 im September, der Geschäftsklimaerwartungsindex (D-West) fiel im September deutlich um 5,3 Punkte auf 90,6.

In diesem Jahr ist der IFO-Index bereits um 12 Punkte gefallen, gleich viel wie in der Wirtschaftskrise Mitte der 90er.
 

Ad: Der IFO-Geschäftsklima-Index ist ein vielbeachteter Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung & beruht auf einer monatlichen Befragung von über 7.000 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Lage.

Industrieproduktion

Wie aus einer jüngst veröffentlichten Statistik des Japanischen Wirtschaftsministeriums hervorgeht, ist die Industrieproduktion im August saisonbereinigt um 0,8% gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Vergleich zu August 2000 ergibt sich jedoch ein Rückgang von 11,7%!

Außenwirtschaftlich hat sich die Situation in Japan drastisch verschlechtert. Der Handelsbilanzüberschuss ist zum fünften Halbjahr in Folge gesunken und stellt den stärksten Einbruch
seit 1978/79
dar.

Hinsichtlich der Preisentwicklung zeichnet sich weiterhin keine Änderung der deflationären Erscheinungen ab. Im Raum Tokio, als wichtigen Frühindikator für Japan, fielen die Konsumentenpreise im Oktober um 0,1% [monatsbezogen (September: -0,2%)] bzw. um 1,1% gegenüber Oktober 2000. Die Kernrate der Konsumentenpreise (ohne Lebensmittelpreise) fiel in Tokio ebenfalls um 0,1% (M/M) bzw. um 1,0% gegenüber Oktober 2000.

Arbeitslosenrate (Japan)

Die Arbeitsmarktsituation wird zusehends schlechter. Wie das Statistische Amt Japans mitteilt, ist die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober um 1,03 Millionen oder 1,6% gegenüber Oktober 2000 gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Oktober auf 3,52 Millionen Menschen an, das sind 12,1% mehr als im Oktober 2000. Die saisonbereinigte Arbeitslosenrate liegt damit bei 5,4% (September: 5,3%), dem höchsten jemals registrierten Stand! (11.12.2001)

Konsumentenpreis-Index (Japan)

Der Konsumentenpreis-Index von Tokio, ein wichtiger Frühindikator für die Preisentwicklung in ganz Japan, fiel im Dezember um 0,1% gegenüber dem Vormonat bzw. 1,5% gegnüber Dezember 2000. Der Konsumentenpreis-Index von ganz Japan fiel im November um 0,5% gegenüber dem Vormonat bzw. 1,0% gegenüber November 2000. Die deflationäre Preisentwicklung setzt sich somit seit über 2 Jahren unvermindert fort.(31.12.2001)
 



wenn nicht anders angegeben - Daten per
29.10.2001
(Quellen: Volksbank Wien, Reuters, EIU)

AKTUELLE(RE) ENTWICKLUNGEN:

BIP (US)                                                       Einkaufsmanager-Index (d. prod. Sektors) (US)
per 11.03.2002:                                             per 11.03.2002:                                   

Arbeitslosenrate (US)                                Reuters Einkaufsmanager Index (EU)                    
per 11.03.2002:                                             per 11.03.2002: 

BIP (DE) ("DAS R-WORT")                            IFO-Geschäftsklimaindex (DE)
per 11.03.2002:                                            per 11.03.2002: ("nachlassender Pessimismus")

Konsumentenpreis-Index (Japan)       Inflation (Eurozone)
per 28.01.2002:                                              per 28.01.2002:

IFO-Geschäftsklimaindex (DE)            Industrieproduktion (Japan)
per 28.01.2002:                                           per 28.01.2002:  

(Quellen: Volksbank Wien, Reuters, ISM, Bureau of Labour Statistics, US Department of Commerce)

last update: March 2002 - Ralph Gollner